Geheimnisvolle Zeugen vergangener Zeiten
Tief im Wald verborgen. Jahrhundertealte Gemäuer, die Geheimnisse bergen. Folgen Sie uns zu den Ruinen Salegg und Hauenstein.
Mystisch. Sagenumwoben. Legendenumrankt.
Oberhalb von Seis. Am Fuße des Schlern. Ein unscheinbarer Waldweg auf der Seiser Alm. Mit dem Mountainbike oder zu Fuß. Sie folgen der Beschilderung „Oswald-von-Wolkenstein-Weg“. Immer tiefer in den Hauensteiner Wald hinein. Über mächtige Wurzeln und knackende Äste. Den belebenden Duft des Nadelwalds in der Nase.
Nach einer halben Stunde thront Sie plötzlich vor Ihnen. Die Burgruine Salegg. Vor der imposanten Felswand des Santners ragen Mauerteile spitz in die Höhe. Im 12. Jahrhundert von den Herren von Saleck erbaut, eroberte sich die Natur die sagenumwobenen Mauern ab dem 17. Jahrhundert zurück. Heute zeugen nur noch Mauerreste von einst glanzvollen Zeiten. Ihre geheimnisvolle Kraft hat die Ruine Salegg trotzdem nicht verloren.
Diese besondere Kraft ist es auch, die Sie noch tiefer in den Wald führen wird. Eine Faszination, der Sie sich nicht entziehen können. Ausgehend von einem Kraftplatz, den Sie nach einer weiteren halben Stunde Fußmarsch erreichen. Die Burgruine Hauenstein. Legendenumrankte Gemäuer aus dem 12. Jahrhundert. Auch sie mit der Santnerspitze als Kulisse. Und einem berühmten Besitzer: Minnesänger Oswald von Wolkenstein.
Die beiden Burgruinen wirken auf geheimnisvolle Art miteinander verbunden. Und glaubt man einer alten Legende, so sind sie es auch. Durch einen geheimen, unterirdischen Verbindungsgang, in dem eine gebannte Jungfrau die dort lagernden Schätze bewachte. Das wahre magische Schauspiel erwartet Sie jedoch zur Sommersonnenwende. Am 21. Juni fallen die ersten Strahlen der aufsteigenden Sonne über den Rand der Seiser Alm und bilden eine exakte Linie zwischen den beiden Burgruinen. Zwei Kraftplätze, verbunden durch eine mystische Magie.